Jungpferde

Junghengste Juli 2006

   


In mittelgrossen Herdenverbänden gehalten, bemühten wir uns, allen Pferden möglichst gerecht zu werden und optimale Aufzuchtsbedingungen zu bieten.
Bis zu ihrem vierten Lebensjahr wuchsen unsere Jungpferde im Herdenverband auf unseren weitläufigen (möglichst Hang-) Weiden mehrheitlich frei auf.

 
   
 
 
 
 
   
   


"Mehrheitlich", weil wir sie nicht ganz - wie in Island und auf einigen anderen Gestüten üblich - in Ruhe liessen. Zur Zeit des Absetzens wurden sie für ca. eine Woche auf den Hof geholt, um das Anbinden, Führen und z.B. Hufe geben lassen, zu erlernen. Einjährig und zweijährig wurde dieser Exkurs in das ernste Leben um eine weitere Woche ergänzt. Im dritten Lebensjahr kamen sie für ein bis zwei Wochen herein und lernten weiteres aus dem Alltag eines zukünftigen Pferdelebens. Vierjährig dauerte diese Periode dann ca. zwei Monate und endet mit dem Ziel des ersten Anreitens. Erst fünfjährig wurden die jungen Tiere endgültig von uns und einigen ausgewählten Trainern eingeritten, durften aber anschliessend nochmals auf die Weide, bis sie wirklich reif und kräftig genug sind, um z.B. für FEIF-Prüfungen trainiert zu werden.

Vieles lernen die jungen Pferde auch aus dem allgemeinen Alltag, wie das Verladen, Führen, Anbinden (durch den Weideumtrieb), kurz überall anfassen lassen (durch die täglichen Kontrollen) etc. ohne Stress und Aufwand.


Ló-Kjána von VindFaxi Sommer 2006

   




Fohlen 2009

Von frá Mýrum war gedeckt von Kolur vom Gut Lindenhof
2002 brachte uns Von einen Hengstanwärter, welcher bereits prämiert wurde. Ein Farbwechsler-Schecke, mit extrem lockeren Tölt und hochweiten Bewegungen und sehr viel Takt im Trab! 2000 kam sie tragend von Hilmir frá Sauðárkroki aus Island. Der daraus geborene Hengst, ein Braun-Farbwechslerschecke wurde ebenfalls gekört. Mit diesem Fohlen erhofften wir uns nun eine Verbesserung ihres Gebäudes.
Diese Hoffnung wurde mit Kol-Litur auch voll erfüllt. Mit sehr schönem Gebäude und hoch-akzentuierten Bewegungen wurde er als Hengstanwärter prämiert.  
Leppa vom Wiesenhof war 2006 gedeckt von Kafteinnsson vom Gut Lindenhof.
Bisher war sie bei Naskur-Skjóni vom Wiesenhof. Ihn haben wir in der Hengstinformation näher beschrieben. Er sollte die eher flach-weiten Bewegungen der Ali vom Wiesenhof-Tochter ausgleichen. Ausserdem erwarteten wir eine Verbesserung der Gliedmassen und einen verbesserten Tölt.
Herausgekommen ist ein typischer Vertreter der "Hrafn 737-Linie". Elegant, kräftig mit sehr gutem Fundament und sehr viel Naturtölt, aber auch lockerem Trab, was er bei guter Aufrichtung präsentiert. Wir haben uns deshalb entschieden, diese Anpaarung zu wiederholen und erhielten diesmal ein Fuchsscheck-Stütchen, das sich nicht hinter ihrem Vollbruder zu verstecken braucht.
Auch die Anpaarung mit Kafteinnsson können wir als gelungen bezeichnen! Ein windfarbener Hengst mit enormer Ausstrahlung, Aufrichtung und glasklar getrennten Gängen.
Leppa war 2007 gedeckt von Dagur frá Efri-Rauðalæk, wovon wir uns ebenfalls ein aussergewöhnliches Spitzenfohlen versprachen - nicht umsonst! Læða gefällt uns ausserordentlich!

Leppa wurde 2008 zur Basisprüfung vorgestellt und erhielt eine Gesamtnote von 7,85.

Leppa wurde 2010 erneut geritten und steht nun zum Verkauf!  
VbPrSt Lokka vom Wiesenhof bekam bei uns sehr gute Fohlen von Kolur vom Gut Lindenhof
Kolur ist ein schwarzbrauner Fünfgang-Hengst ohne Abzeichen, mit einem ausgeglichenem Temperament. Alles weitere entnehmen sie bitte aus unserer Hengstinformation. Die Kombination Kolfaxi (Kolur ist ein Kolfaxi-Sohn) mal Lokka hat sich bereits mehrfach bewährt. Sie hat uns bereits mehrere hervorragende Fohlen gebracht! Sie ist auch die Mutter von Naskur-Skjóni vom Wiesenhof.
Lokka ist nun in den wohl verdienten Zuchtstuten-Ruhestand gegangen und geniesst ihre Rentnerjahre (hoffentlich noch viele!) bei uns auf der Wiese! Immerhin wird sie dieses Jahr 30 Jahre alt und ist immer noch fit!
 
Lifra vom Wiesenhof war gedeckt vom Snaesveigur vom Schönblick.
Auch diese Kombination aus der Hrafn 737-Enkelin mit dem stark Kolkuós ingezogenen Hengst ist sehr bewährt. Wir erhielten mehr Eleganz, klarer getrennte Gänge und eine Verbesserung des Gebäudes, sowie eine Auflösung der starken Passspannung von Lifra. Charakterlich sind beide Pferde unschlagbar.
Das Fohlen (eine Windfarbscheckstute) hat uns farblich sehr überrascht. Qualitativ und charakterlich erfreut es uns einfach! Lifra wurde geritten und war 2007 bei Kol-Lítur von VindFaxi und wir waren gespannt, ob dieser lockere junge Mann auch in der Vererbung hält, was er verspricht. Das Ergebnis ist ein braunwindfarbener, sehr kräftiger Hengst mit enormen Fundament und endlosem, lockerem Tölt.

Lifra ist heute ein zufriedenes Reitpferd und macht ihrer neuen Besitzerin sehr viel Spass!  
Halla vom Remmesweiler ist eine grossrahmige, kernige, sensible Fünfgangstute mit sehr viel Ausstrahlung, guten Bewegungen, viel Tölt und etwas zuviel Spannung. Kafteinnsson haben wir in der Hengstinformation näher beschrieben. Von diesem Fohlen erwarteten wir mehr Eleganz und klarer getrennte, lockere Gänge.
Blutanschluss haben wir deutlich über Hervar 963 frá Sauðárkroki, bzw. Kolfaxi gesucht, da Halla väterlicherseits eine Halbschwester von Kolur ist.
Halla wurde also von dem windfarbenen Enkel Kolurs, nämlich Kafteinsson vom Gut Lindenhof gedeckt. Herausgekommen ist ein windfarbener enorm grosser, stabiler und sehr lockerer Naturtölter mit denselben explosiven Antrittsmöglichkeiten, wie sein Vater.
Auch diese Anpaarung haben wir natürlich wiederholt und diesmal eine (leider schwarze) Stute bekommen, was uns trotzdem sehr gefreut hat, denn es ist Hallas erstes Stutfohlen! Wir waren auf das Vollgeschwisterchen in diesem Jahr gespannt und sind absolut nicht enttäuscht worden. Fínn entspricht seinem Vollbruder Fagri-Þeytur absolut und steht ihm in nichts nach.
2007 haben wir Halla zu Dagur frá Efri-Rauðalæk gestellt und erwarten eine nochmalige Verbesserung der Hinterhand - was auch gelungen ist. Die elegante Rappstute mit Stern ist extrem leichtfüssig.
Leider hatten wir Halla als Beistellerin abgegeben und somit ihre Spur verloren.